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Wellentechnologie: Milliardenchance im Bereich der erneuerbaren Energien

  • Writer: DGWA
    DGWA
  • Oct 30
  • 4 min read

 

Carnegie Clean Energy (ASX: CCE) (WKN: A2DJFY)

 

Der globale Energiesektor befindet sich im grundlegenden Wandel, angetrieben durch die rasant wachsende Nachfrage infolge von Elektrifizierung, Elektrofahrzeugen und Rechenzentren. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der weltweite Stromverbrauch bis 2027 jährlich um rund 4 % steigen. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch von Rechenzentren und Künstlicher Intelligenz bis 2030 voraussichtlich doppelt so hoch sein wie heute und nahezu 1.000 TWh erreichen.


In den Vereinigten Staaten wird laut Schätzungen des Energieministeriums bis 2030 zusätzliche regelbare Erzeugungskapazität von 100 GW erforderlich sein, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Experten warnen, dass das Risiko von Stromausfällen um das bis zu 100-Fache steigen könnte, wenn verlässliche Energiequellen schneller stillgelegt werden, als neue Kapazitäten hinzukommen.


Diese wachsende Diskrepanz zwischen steigender Nachfrage und der Unbeständigkeit dominanter erneuerbarer Energien offenbart ein strukturelles Defizit im globalen Energiesystem. Während Solar- und Windenergie weiterhin zentrale Säulen der Energiewende darstellen, sind sie von Natur aus volatil und können keine verlässliche, kontinuierliche Grundlastversorgung rund um die Uhr gewährleisten.


Dieses strategische Ungleichgewicht lenkt die weltweite Aufmerksamkeit zunehmend auf bislang unerschlossene, verlässliche erneuerbare Energiequellen, insbesondere auf die Wellenenergie. Wellenenergie bietet eine entscheidende Ergänzung zu Solar- und Windkraft, da sie eine konstante, zuverlässige und vorhersagbare Energiequelle darstellt. Im Gegensatz zu Solar- und Windkraft werden Wellen kontinuierlich durch den Wind erzeugt, der über die Meeresoberfläche weht, und liefern damit eine Energiequelle, die Tag und Nacht, das ganze Jahr über verfügbar ist.


Wellenenergietechnologien erfassen die kinetische und potenzielle Energie von Meereswellen und wandeln sie in Elektrizität um. Wave Energy Converters (WECs), bewegen sich mit der Bewegung der Meeresoberfläche oder mit Druckänderungen darunter. Diese mechanische Bewegung treibt ein Power Take-Off-System (PTO) an – meist hydraulisch, mechanisch oder direkt elektrisch – das sauberen, netzfähigen Strom erzeugt. Da Wellenmuster Tage im Voraus vorhersehbar sind und Wellen eine deutlich höhere Energiedichte als Wind besitzen, können Wellenenergiesysteme stetige und steuerbare Stromerzeugung bei minimaler visueller Beeinträchtigung und geringem Flächenbedarf liefern.


Aufgrund der 1.000-fach höheren Dichte von Wasser im Vergleich zu Luft benötigen Wellenenergiekonverter etwa fünfmal weniger Fläche als Offshore-Windparks, um die gleiche Energiemenge zu erzeugen. Darüber hinaus ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Offshore-Wind- und Wellenenergieanlagen Einsparungen von bis zu 12 % bei Infrastruktur- und Wartungskosten. Das stellt einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil hybrider Offshore-Systeme dar.


Gestützt auf staatliche Förderprogramme tritt die Wellenenergiebranche nun in eine Phase rascher Kommerzialisierung und wachsender strategischer Bedeutung innerhalb des globalen Energiemixes ein. Sowohl Europa als auch die Vereinigten Staaten erhöhen derzeit massiv ihre Finanzierung und politische Unterstützung. Die Europäische Kommission hat ambitionierte Ziele festgelegt: 1 GW installierte Meeresenergiekapazität bis 2030 und 40 GW bis 2050, unterstützt durch 195 Mio. Euro öffentliche Fördermittel allein im Jahr 2023. Parallel dazu verfolgt auch die US-Regierung ähnliche Ziele und hat bis zu 60 Mio. US-Dollar für den PacWave-Teststandort in Oregon bereitgestellt, um die technologische Entwicklung und Validierung zu beschleunigen.


Carnegie Clean Energy Ltd (ASX: CCE) (FWB: CNM1) mit Hauptsitz in Perth, Australien, ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Wellenenergie und entwickelt proprietäre Technologien, die die Kraft der Ozeanwellen in sauberen, vorhersagbaren Strom umwandeln. Mit seinem CETO-Wellenenergiekonverter und dem MoorPower-System setzt Carnegie neue Maßstäbe für zuverlässige erneuerbare Energielösungen, die Solar- und Windkraft optimal ergänzen.


Derzeit führt das Unternehmen in Europa sein ACHIEVE-Programm durch, das mit 7,05 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln von der Europäischen Union, der spanischen Regierung und der baskischen Energieagentur EVE gefördert wird. Im Rahmen dieser Initiative installiert Carnegie einen CETO-Prototypen an der Biscay Marine Energy Platform (BiMEP) in Spanien. Es handelt sich dabei um die erste europäische Demonstration der Technologie und um einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Kommerzialisierung. Diese Installation ermöglicht es dem Unternehmen, Leistung, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz unter realen Meeresbedingungen zu überprüfen und bildet damit die Grundlage für künftige kommerzielle Anlagen im Mehr-Megawatt-Bereich.


Carnegie Clean Energy verfolgt das Ziel, seine Technologien von der Demonstrationsphase in die großtechnische Kommerzialisierung zu überführen. Das ACHIEVE-Programm dient dabei als Sprungbrett für eine breitere Anwendung in Europa und auf internationalen Märkten.


Unter 36 Bewerbern weltweit belegte das Projekt den ersten Platz und markiert damit einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung und zum großflächigen Ausbau.

 

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Standort des CETO-Wellenenergie-Einsatzes von Carnegie Clean Energy

an der Biscay Marine Energy Platform (BiMEP) bei Armintza, Spanien

 

 

Das Design der sechsten Generation von Carnegies CETO-Technologie hat bedeutende Fortschritte in der Energieerfassung, der Widerstandsfähigkeit und in modularen Direktantriebssystemen (Power Take-Off) erzielt. Das kompakte, vollständig untergetauchte System ermöglicht eine Leistung von 1 Megawatt pro Einheit, was etwa dem Dreifachen der Kapazität mehrerer konkurrierender Technologien entspricht. Diese neue Generation der CETO-Technologie stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur kommerziellen Einsatzreife der Wellenenergie dar und positioniert Carnegie als Vorreiter in einem Sektor, der sich in der frühen Phase der Industrialisierung befindet.


Im Wettbewerbsvergleich schneidet das CETO-System von Carnegie gegenüber der Technologie vom größten Mitbewerber CorPower Ocean besonders gut ab. Es bietet eine höhere Leistungsdichte von etwa 30 Megawatt pro km2gegenüber 15 Megawatt pro km2, einen kompakteren Geräte-Footprint von 20 x 4 Metern gegenüber 18 x 9 Metern sowie die dreifache Erzeugungskapazität von 1 Megawatt gegenüber 300 Kilowatt.


Da CETO vollständig unter der Wasseroberfläche installiert ist, kann es näher an der Küste eingesetzt werden und bleibt gleichzeitig vor zerstörerischen Stürmen an der Oberfläche geschützt. Das bietet klare Vorteile in Bezug auf Zuverlässigkeit und Wartungskosten.


CorPower Ocean wird derzeit mit rund 176 Millionen US-Dollar bewertet, während Carnegie Clean Energy aktuell eine Marktkapitalisierung von etwa 20 Millionen US-Dollar aufweist. Dies verdeutlicht das erhebliche Aufwärtspotenzial des Unternehmens, sobald Carnegie in die Phase der kommerziellen Umsetzung übergeht.


  

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Abbildung des CETO-Wellenenergiekonverters von Carnegie Clean Energy

 

 

Parallel dazu hat Carnegie vor der Küste Westaustraliens erfolgreich sein MoorPower-Demonstrationssystem installiert und validiert. Ein System, das darauf ausgelegt ist, Offshore-Aquakulturen und andere Anwendungen der „Blue Economy“ mit sauberer Energie zu versorgen.


Die Zusammenarbeit des Unternehmens mit Hewlett Packard Enterprise integriert künstliche Intelligenz in die Steuerungssysteme der Wellenenergieanlagen und steigert damit Leistung und Effizienz - ein technologischer Durchbruch, der auf der internationalen Bühne bei der HPE Discover in Las Vegas 2024 Anerkennung fand.

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Carnegie Clean Energy bietet Investoren die Möglichkeit, an der Entwicklung einer neuen Generation verlässlicher erneuerbarer Energien teilzuhaben. CEO Jonathan Fiévez steht sowohl virtuell als auch persönlich für Investorengespräche zur Verfügung – bei Interesse wenden Sie sich bitte an info@dgwa.org.


Die Aktie wird in Australien (ASX: CCE), in den Vereinigten Staaten (OTCQB: CWGYF) und an der Frankfurter Wertpapierbörse (WKN: A2DJFY) gehandelt.



Disclaimer: www.DGWA.org

 
 
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