Von der Batterie bis zur Ballistik: Antimonmangel bedroht westliche Verteidigungs- & Energieversorgungsketten
- DGWA

- Oct 17
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Antimon (Sb), ein unverzichtbares Halbmetall für moderne Verteidigungs- und Energiesysteme, ist plötzlich zu einem der geopolitisch sensibelsten Rohstoffe der Welt geworden. Inmitten chinesischer Exportbeschränkungen ist der Preis explodiert und legt die gefährliche Abhängigkeit des Westens von nur wenigen Ländern offen.
China war zwischen 2016 und 2020 für 56 % der weltweiten Antimonproduktion verantwortlich, doch die Reserven schwinden und die Produktion ist rückgängig.
Die geopolitischen Spannungen verschärften sich im August 2024, als die chinesische Regierung bekannt gab, dass Unternehmen Exportlizenzen für den Export von Antimonerzen, -metallen und -oxiden beantragen müssen. Die unmittelbaren Folgen in Zeiten knapper Lieferungen: Der Preis für Antimonmetall stieg sich von 13.000 US-Dollar pro Tonne im Januar auf 31.000 US-Dollar im November 2024 laut dem Junior Miner Network. Inzwischen liegt der Antimonpreis bei über 58.000 US-Dollar pro Tonne – ein historisches Hoch.
Die zunehmende Sorge um die Versorgungssicherheit wird durch die Tatsache verstärkt, dass die weltweite Antimonversorgung in nur wenigen Ländern konzentriert ist. Die geopolitische Konzentration von Produktion und Export liegt hauptsächlich bei China, Russland und Tadschikistan. Der Westen hatte bis vor Kurzem wenig Anreiz nach Antimon zu explorieren, und versucht nun, aufzuholen – eine Chance für Investoren.
US-Gesetzgeber haben Bedenken geäußert, dass viele der kritischen Mineralien, die das Verteidigungsministerium zur Herstellung hochentwickelter Waffensysteme nutzt, ausschließlich oder überwiegend aus China und Russland stammen.
Antimon ist essenziell für die Munitionsproduktion, da es zur Härtung von Blei in Geschossen und Projektilen verwendet wird, um deren Leistung und Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Die Zugabe von Antimon zu Legierungen steigert die Durchschlagskraft panzerbrechender Munition. Es ist ein Schlüsselmaterial in militärischer Elektronik, beispielsweise in Infrarotdetektoren, und wird als Flammschutzmittel in Uniformen, Ausrüstungen und Fahrzeugen verwendet.
43 % der weltweiten Antimonproduktion werden als synergistischer Flammhemmer in Kunststoffen und Kabelummantelungen verwendet. Zudem kommt Antimon in der Produktion von Blei-Säure-Batterien zum Einsatz, wo es die mechanische Festigkeit erhöht. Darüber hinaus ist Antimon ein wichtiger Zusatzstoff bei der Herstellung von Solarglas. Die meisten kritischen Mineralien haben sehr spezifische, aber begrenzte Anwendungsbereiche – Antimon hingegen hat ein überraschend breites Einsatzspektrum.
Die weltweite Minenproduktion von Antimon befindet sich im starken Rückgang. Laut U.S. Geological Survey belief sich die Förderung im Jahr 2024 auf nur etwa 100.000 metrische Tonnen – ein deutlicher Rückgang gegenüber 132.000 Tonnen im Jahr 2020. Gleichzeitig geht Perpetua Resources davon aus, dass bis 2030 jährlich zusätzlich 18.000 Tonnen Primärproduktion erschlossen werden müssen, um die prognostizierte Nachfrage zu decken – ein strukturelles Angebotsdefizit, das die strategische Bedeutung neuer Projekte weiter unterstreicht.

Military Metals Corp. (CSE: MILI) (WKN: A40M9H), ein kanadisches Unternehmen, positioniert sich als einer der wenigen strategischen Akteure in Europa, um die europäische Versorgungssicherheit wiederherzustellen. Angesichts der völligen Importabhängigkeit der Europäischen Union von Antimonerzen und -konzentraten sind die Antimon-Gold-Projekte von Military Metals in der Slowakei von großer strategischer Bedeutung. Das Unternehmen kontrolliert Europas einziges unerschlossenes Vorkommen dieses Schlüsselminerals.
Das Trojarova-Projekt ist das Vorzeigeprojekt von Military Metals in Europa. Trojarova liegt in der Westslowakei, drei Kilometer nordöstlich der historischen Pezinok-Antimon-Goldmine. Pezinok war über 200 Jahre hinweg einer der wichtigsten Antimonproduzenten Europas. Die Mine wurde 1991 infolge des Zusammenbruchs der Sowjetunion stillgelegt – zu diesem Zeitpunkt war die UdSSR der einzige Abnehmer des Antimons aus Pezinok. Das Projekt ist umfassend dokumentiert, und die Unterlagen werden derzeit ins Englische übersetzt. Zwischen 1986 und 1995 wurden insgesamt 63 Kernbohrungen sowie 1,7 km unterirdische Erschließung durchgeführt. Diese Arbeiten umfassten detaillierte geologische Kartierungen und über 350 Proben. Die historische Ressourcenschätzung belief sich auf 2,46 Millionen Tonnen mit einem Durchschnittsgehalt von 2,47 % Antimon und 0,635 Gramm Gold pro Tonne. Bei den derzeitigen Antimonpreisen enthält das Vorkommen Metalle im Wert von fast 4 Milliarden Euro.
Military Metals arbeitet aktiv daran, die historische Ressourcenschätzung zu verifizieren und in eine moderne, kanadische NI 43-101-konforme Mineralressource zu überführen.
Military Metals erweitert sein Explorationspotenzial mit einem weiteren Antimon-Gold-Projekt im Osten der Slowakei im Tiennesgrund-Gebiet. Das Projekt befindet sich in der frühen Explorationsphase und die Lizenz umfasst 13 Quadratkilometer. Über die gesamte Länge des Grundstücks wurden mehr als zwanzig historische Stollen dokumentiert, die vom slowakischen Geologischen Dienst kartiert wurden. Basierend auf dem Umfang der bereits in der Sowjetzeit von slowakischen Geologen geleisteten Arbeiten ist das Management von Military Metals Corp. überzeugt, dass Tiennesgrund über erhebliches Explorationspotenzial verfügt. Zu den neueren Arbeiten zählen Oberflächenprospektionen durch Molten Metals Corp. sowie eine Lidar-Vermessung.
Military Metals bietet Investoren die Möglichkeit, an der aktuellen Neuausrichtung westlicher Versorgungsketten teilzuhaben. Die DGWA besucht die europäischen Projekte regelmäßig mit Investoren und wird die Möglichkeit bieten, sich virtuell und persönlich mit CEO Scott Eldridge auszutauschen. Bitte teilen Sie uns Ihr Interesse unter info@dgwa.org mit.
Die Aktie wird in Kanada, den USA und an der Frankfurter Börse gehandelt.







